FC Neustadt - SC Konstanz-Wollmatingen

Vorberichte:

FC Neustadt empfängt Konstanz-Wollmatingen. Gäste wollen ihre große Chance nutzen.
Gipfeltreffen: Am Samstag spielt der Landesliga-Tabellenführer FC Neustadt (links Florian Heitzmann) gegen den Ligazweiten aus Konstanz (rechts Johannes Junker). | Bild: Peter Pisa
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Sechs Partien sind in dieser Landesligasaison noch zu spielen, und an der Spitze stehen vier Teams aussichtsreich nur vier Punkte auseinander. Tabellenführer und damit erster Kandidat auf die Meisterschaft und den direkten Verbandsligaaufstieg ist der FC Neustadt, zwei Punkte dahinter lauert auf Rang zwei der SC Konstanz-Wollmatingen. Dahinter finden sich zwar noch der FC Löffingen und der Aufsteiger DJK Donaueschingen, doch gehen Neustadt und die Konstanzer favorisiert in den Schlussspurt. Und sie treffen am Samstag direkt aufeinander. Während Neustadts Trainer Klaus Gallmann in der Winterpause selbstbewusst das Ziel Meisterschaft und Aufstieg ausgab, ist man beim SC Konstanz-Wollmatingen etwas vorsichtiger. „Wir wollen, aber wir müssen nicht aufsteigen“, betont Coach Kürsat Ortancioglu. Schon vor Wochen ahnte er, dass das Team am Ende vorne stehen würde, das am konstantesten spielen würde. Doch von Konstanz kann bei beiden Rivalen keine Rede sein, denn beide lassen fast schon regelmäßig gegen vermeintlich „leichte“ Gegner Punkte liegen und beide mussten am vergangenen Wochenende Niederlagen hinnehmen. Daher entscheidet wohl weniger die größere Konstanz, sondern die geringeren Formschwankungen über den Verbandsligaaufstieg.
Von einer Vorentscheidung könne man, so Ortancioglu, jedoch noch nicht reden. Allerdings: Nur im Falle eines Sieges kann seine Elf noch aus eigener Kraft den Titel holen, andernfalls müsste sie in den verbleibenden fünf Spieltagen auf fremde Hilfe hoffen. „Das ist unsere Chance“, weiß er auch mit Blick auf das anstehende Gipfeltreffen und betont: „Im Training wird konzentriert gearbeitet, und alle haben kapiert, worum es jetzt geht.“ Um nichts weniger als den direkten Aufstieg in die Verbandsliga, die auch in der nächsten Runde mit einer Reihe interessanter Begegnungen in der Region lockt. Denn einen weiteren Versuch über die Aufstiegsrunde der Vizemeister möchte man auf Konstanzer Seite nach zwei vergeblichen Anläufen möglichst vermeiden. Zwar kann Ortancioglu personell nicht aus dem Vollen schöpfen, dennoch hat er für das Spitzenspiel im Hochschwarzwald eine klare Parole ausgegeben: „Wir wollen am Samstag gewinnen – ohne Wenn und Aber!“ (jr)
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Indes haben beide Teams am vergangenen Wochenende ihre Spiele verloren. „Keiner will zweimal in Folge verlieren. Das wird mit Sicherheit ein Spiel, das sich eine gute Kulisse verdient hat. Mehr geht in der Liga nicht“, sagt Neustadts Trainer Klaus Gallmann. Beide Mannschaften zeichnet ein großer und starker Kader aus. „Hinzu kommt“, ergänzt Gallmann, „dass die Leistungsdichte in den Mannschaften sehr eng ist. Kleinigkeiten und die Tagesform, aber auch Glück und Pech, werden die Partie entscheiden“, glaubt Gallmann. Neustadt setzt auf seine Heimstärke. Schließlich hat die Gallmann-Elf die bisher beste Heimbilanz in der Liga und erst zehn Gegentoren in zwölf Spielen kassiert. Konstanz hingegen hat die bisher wenigsten Gegentreffer in der Staffel überhaupt bekommen. Offensiv hat Neustadt bei den erzielten Toren einen kleinen Vorteil. Fehlen wird bei Neustadt der gesperrte Torjäger Sam Samma. Tobias Falkowski wird wahrscheinlich ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Abwehrchef Ranil Weerakkody sehr fraglich. Gallmann will trotz der wichtigen Ausfälle aber nicht klagen. „Wir werden, wie der Gegner sicherlich auch, eine Mannschaft auf den Platz schicken, in der jede Position exzellent besetzt ist. Wer auch immer spielt, alle haben zu hundert Prozent mein Vertrauen.“ Klar scheint, dass beide Teams ganz auf die Offensivkarte setzen werden, da hinter dem Duo weitere Mannschaften in der Liga lauern, die auf eine Punkteteilung spekulieren. Gallmann: „Wir werden gut vorbereitet auf den Platz gehen. Die Freude auf die Partie ist riesengroß.“
Badische Zeitung
Man muss sich das wie auf einer Datenautobahn vorstellen. Gedanken surren minütlich durch den Kopf eines Fußballtrainers, tagsüber und abends sowieso. Manchmal auch nachts. Die schwierigste Aufgabe, die Klaus Gallmann die Woche über plagt, ist "die richtigen elf für das Spiel am Wochenende auszuwählen". Er hat beim FC Neustadt einen Kader mit viel Qualität zur Verfügung und Bauchschmerzen verursacht deshalb jede Woche aufs Neue, dass er einigen Spielern erklären muss, dass sie zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen werden. Die Auswahl der Richtigen ist ein Prozess, der die ganze Woche über andauert und manchmal entscheiden bei den letzten offenen Positionen auch Bauchgefühl und Intuition.
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